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G

Geschenkideen: eine schöne wiederverwendbare Trinkflasche oder Brotdose; eine Patenschaft für einen Baum, der in den nächsten Jahrzehnten CO2 binden wird; faire Kleidung; selbstgemachte Geschenke. Zeit für einen Kinoabend, ein Picknick oder helfende Handgriffe; eine Spende im Namen der beschenkten Person; eine Spendenurkunde. 

K

Kerzen: Herbst - Regenwetter und lange Abende. Die Dunkelheit mit dem warmen Licht einer Kerze vertreiben. Aber wie umweltfreundlich sind Kerzen? Das hängt vom Material ab, aus dem sie hergestellt sind.

  • Bienenwachskerzen sind ein Naturprodukt. Sie sind teuer, und häufig wird das Wachs von weither importiert.
  • Paraffinkerzen sind die am meisten verkaufen Kerzen in Deutschland. Sie sind ein Mineralölprodukt, sind günstig, haben aber eine schlechte CO2-Bilanz.
  • Stearinkerzen. Stearin wird aus pflanzlichen oder tierischen Fetten gewonnen. Hier lohnt es, auf Herstellungsart und Nachhaltigkeitssiegel zu achten. Stearin stammt häufig aus Palmöl, dessen steigende Produktion zur Abholzung der Regenwälder beiträgt. Umweltfreundlicher ist Stearin aus fairem Anbau oder anderen Fetten wie Rapsöl, das überwiegend in Europa produziert wird.


Fazit: Lieber weniger, aber hochwertigere Kerzen kaufen. Und sie auch vollständig abbrennen.

N

Nachhaltig: Schokofiguren aus Fairtrade-Schokolade stellt eine faire Entlohnung sicher; Kerzen ohne Paraffin verbrauchen kein Erdöl; Kerzen und Teelichter ohne Aluminium und Plastik reduzieren Müll; Produkte ohne Palmöl reduzieren die Abholzung des Regenwalds; regionale Produkte sparen CO2. Um die Abholzung des Regenwaldes zu verhindern, wollen wir auf Palmöl verzichten. Wenn wir regionale Produkte kaufen, wird CO2 ein; Geschenkpapier mehrfach verwenden oder Geschenke in Stoff oder Recycling-Papier verpacken.

R

Repair-Café: Das mit dem Reparieren ist gar nicht so einfach, weil es immer weniger Handwerker gibt, die Geräte reparieren können oder wollen. Wenn sie es tun, kann es recht teuer werden. So wandern tagtäglich unzählige Produkte auf den Müll, selbst Gegenstände, die man leicht hätte reparieren können.

Es gibt jedoch ambitionierte Menschen mit handwerklichem Geschick, meist Rentner*innen aus den passenden Berufen, die sich der defekten Dingen gerne annehmen und eine Reparatur versuchen. In Repair-Cafés kann man sie treffen und konkret etwas gegen die wachsenden Abfallberge tun. Das schont auch die Geldbörse, und man trifft Leute, mit denen man ins Gespräch kommen kann.

Im Gemeindehaus in Hausen, Alt Hausen 3, findet jeden 2. Donnerstag im Monat von 15 – 17 Uhr unser Repair-Café statt. Wenn Sie also ein defektes Elektrogerät haben (Toaster, Nähmaschine, Kaffeemaschine, Stehlampe, Bügeleisen etc.), kommen Sie gerne vorbei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

S

Schokolade: Nestlé, Ferrero und Co. verwenden Kakaobohnen aus Westafrika, wo rund 1,5 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen und unter schwierigen und gefährlichen Bedingungen arbeiten müssen. Das sind rund 45% der Kinder in landwirtschaftlichen Haushalten in den Kakaoanbaugebieten. Die Kinder schleppen schwere Säcke, arbeiten mit gefährlichen Werkzeugen, wie zum Beispiel Macheten, und sind versprühten Pestiziden ungeschützt ausgesetzt. Rund 10.000 Kinder sind von Kinderhandel und -sklaverei betroffen. Sie werden aus den Nachbarländern Mali und Burkina Faso verschleppt und auf den Kakaoplantagen zur Arbeit gezwungen. Die Versprechen der Schokoladenindustrie, die schlimmsten Formen von Kinderarbeit zu beenden, wurden nicht eingehalten. Im Gegenteil: Laut Studien ist die Verbreitungsrate von Kinderarbeit in den letzten Jahren sogar noch angestiegen. Schokolade mit Siegel des Fairen Handels kaufen ist ein Beitrag gegen ausbeuterische Kinderarbeit und Sklaverei.

Streusalz: Lassen Sie sich nicht auf Glatteis führen! Im Winter wird es sicher gelegentlich glatt werden auf den Gehwegen. Angrenzende Eigentümer sind dann verpflichtet, von 7 bis 22 Uhr für Sicherheit zu sorgen und Schnee und Eis zu beseitigen. Normales Wegfegen des Schnees auf 1,5 Meter Breite genügt meist. Die Verwendung von Streusalz ist in Frankfurt verboten und es droht sogar ein Bußgeld bei Verwendung. Und dennoch wird es im Supermarkt und Baumarkt offensiv zum Kauf angeboten, obwohl es nicht gestreut werden darf. Dabei braucht man gar kein Streusalz, weil es gute Alternativen gibt. Sand oder Feinsplit zum Beispiel. Bei der FES an den Betriebsstätten Seehofstraße in Sachsenhausen, Breuerwiesenstraße in Höchst und Weidenbornstraße in Bornheim kann man haushaltsübliche Mengen Streumaterial sogar kostenlos bekommen.

Die Schäden durch Streusalz an Schuhen, Fahrzeugen, Bauwerken, dem Grundwasser, der Vegetation und den Tieren, die mit nackten Pfoten über Streusalz laufen, sind viel schlimmer. Wenn Sie keinen Sand oder Feinsplit bei der FES holen können, gibt es eine Reihe guter und umweltverträglicher Streumittel im Handel. Achten Sie hierbei auf diverse Umweltsiegel, z. B. dem Blauen Engel.

Und rutschen Sie bitte nicht irgendwo auf ungeräumtem Untergrund aus.

U

Unkrautbekämpfung - dos and don'ts: Unerwünschten Bewuchs bekommt man meist mit umweltverträglichen Mitteln entfernt. Z. B. mit Staudenpflanzen oder durch Abdecken mit Rasenschnitt oder Mulch. Oder einfach Ausrupfen. Bei den Ritzen helfen Fugenkratzer und Drahtbürsten.

Abflammen, Hochdruckreiniger und Gift sind eine harte Kampfansage. Auch heißes Wasser ist eine Option, denn bei 50 Grad Wassertemperatur fallen die Pflanzen in sich zusammen. Je nach Fläche braucht man aber viel heißes Wasser, und das muss erhitzt werden und kostet Energie. Abflammen mit Gas kann hässliche Brandflecke hinterlassen und produziert CO2. Der Hochdruckreiniger ist teuer und kostet Strom und Wasser.

Urlaub: Er kommt näher. Der Sommer und damit die Zeit, die am liebsten von Jung und Alt für ein Rauskommen aus Alltag, Arbeit und Verpflichtungen genutzt wird. Die Sonne steht nun Tag für Tag höher, bei vielen Menschen laufen die Vorbereitungen für die Urlaubszeit an oder sie beginnen an Fahrt aufzunehmen.

In vielen Fällen Flug, denn mit der verführerisch nahen Lage an einem internationalen Drehkreuz des Flugverkehrs, ist es uns Frankfurter*innen zauberhaft schnell möglich einzutauchen in bis dahin unbekannte Welten, die mit Zug, Auto oder gar Muskelkraft unerreichbar sind.

Dabei gibt es so viele erlebenswerte Ziele und Orte in Deutschland oder angrenzende Länder, die leicht ohne besondere Belastung für Mensch und Umwelt zu erreichen sind und ein hohes Potenzial an Erholung inklusive nachhaltigem Erlebens bieten. Gut ausgebaute Radwanderwege an beeindruckenden Flusslandschaften bieten tagelanges Erkunden heimischer Gefilde.

Schon nach 2 1/2 h Autofahrt oder etwas länger mit dem Zug ist die Fränkische Schweiz erreichbar. Dort kann nach durchwanderten Tagen durch naturbelassene Landschaften oder Kletteraktivitäten an den zahlreichen Felsformationen, abends die regionale Küche mit einem leckeren Bier in einem Biergarten der wieder neu entstehenden Brauereien genossen werden; begleitet von einem regen Austausch mit der Bevölkerung, die es genauso versteht ihre Heimat wertzuschätzen, wie die geneigten touristischen Besucher*innen.

Von vielen Frankfurter*innen bereits als Wintersportziel geschätzt, bietet das Kleinwalsertal mit seiner leicht mit Zug oder Auto überwindbaren Distanz auch für das restliche Jahr alles, was für Urlaubsfreuden notwendig ist. Anstrengende, aber auch weniger anstrengende Wanderungen durch die vielen Täler werden stets von lebendigen Wasser begleitet. Ein betörendes Rauschen, das vitale Wälder, Wiesen und Almen verspricht, ist nahezu an jedem Ort der Wanderschaft zu vernehmen. In den zentralen Orten ist jeglicher Bedarf zur Versorgung problemlos zu beschaffen. Üblicherweise können Wanderungen dank eines reichhaltigen Netzes an Hütten und Gasthöfen, mit ihrem Angebot an konsequent regionalen Gerichten und Getränken auch ohne schweres Gepäck mit Genuss und Erholung „überlebt“ werden. Mit einem außerordentlich gut ausgebauten Busnetz kann vollständig auf das Auto verzichtet werden. Durch die Busse, die Tickets sind mit der Tourismusabgabe bezahlt, sind Startpunkte am Morgen oder die Ziele am Abend ohne Weiteres erreichbar. So steht einem "Sich-treiben-lassen"durch die selbstbewusste Region nichts mehr im Wege. Dass jede*r für ihren*seinen Müll selbst zuständig ist, ist ebenso Teil des Bewusstseins des Kleinwalsertals. Öffentliche Mülleimer gibt es nicht, somit ist klar, dass alles wieder mit "Nachhause" genommen werden muss.

W

Wasser: Wasser ist Leben - das merken wir in den heißen Sommertagen deutlich. Wir müssen viel trinken, um fit zu bleiben. Und auch die Pflanzen im Garten dürsten nach Bewässerung. Wasser ist aber auch eine wertvolle Ressource, die geschützt werden muss. Klimawandel, Landwirtschaft, wasserintensive Produktion und Umweltgifte beeinflussen Wasserversorgung und Qualität des Trinkwassers weltweit.

Was können wir tun, um die Ressource Wasser besser zu schützen? Den Garten bei Hitze nur sparsam bewässern, ist ein erster Schritt. Für Insekten und Vögel die Sträucher und Stauden zu gießen, ist notwendig, aber der Rasen muss nicht immer frischgrün glänzen. Auch Gießwasser aus der Regentonne spart Trinkwasser und wird von empfindlichen Pflanzen ohnehin bevorzugt. Die Lydiagemeinde hat deshalb für Hausen und den Paradiesgarten um die Auferstehungskirche Wassertanks bestellt. Sie sammeln das Wasser bei Regen vom Dach, so dass es bei Trockenheit zur Bewässerung genutzt werden kann.

Es geht aber nicht nur um Wasser, das wir direkt verbrauchen. Auch mit unserem Konsum tragen wir zum weltweiten Wassermangel bei. Avocado aus Südamerika und Schnittblumen aus Afrika erhöhen den dortigen Wasserverbrauch. Da die für den Export angebauten Güter meist aus Großbetrieben stammen, bleibt häufig für die Kleinbauern vor Ort nicht mehr genug Wasser übrig. Die Lydiagemeinde bezieht daher ihren Altarschmuck von einer regionalen Gärtnerei oder bindet Sträuße aus Gartenblumen. Unsichtbar ist auch der Wasserverbrauch vieler Industriegüter. Ein T-Shirt weniger kaufen, das Smartphone länger nutzen oder Recyclingpapier verwenden sind kleine Schritte, tragen aber zur Schonung der Wasserressourcen bei.

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